Samstag, 21. November 2015

Mein erster Besuch aus Deutschland in Zürich.

Ich weiß, dass einige von euch auf einen Eintrag über mein Wochenende in Paris warten, ich habe allerdings lange hin und her überlegt und mich im Endeffekt dafür entschieden, den Eintrag auf Grund der aktuellen Ereignisse noch etwas aufzuschieben. Natürlich wäre es auf der anderen Seite auch eine Art, diese wundervolle Stadt zu ehren, aber irgendwie fühle ich mich gerade einfach nicht wohl dabei...

Daher springe ich jetzt ein bisschen und berichte über das Wochenende, an dem ich meinen ersten Besuch in Zürich empfangen habe.
Mein liebes Cousinchen Elisa und ich hatten uns nämlich vor einiger Zeit überlegt, dass wir mal ganz besonders liebe Enkel sind und unsere Oma zu ihrem Geburtstag mit einem Wochenende in Zürich überraschen wollen. Wir haben also alles geplant und ihr zur Präsentation des Geschenkes, ein Video gebastelt. Die Überraschung ist super gelungen und sie war ganz überwältigt. 
Zwei Wochen nach ihrem Geburtstag, ging es dann also los und sie und Elisa landeten am Freitag Nachmittag in Zürich. Sie fuhren dann direkt zu meiner Schule, wo ich sie in Empfang nahm und ihnen zeigte, wo ich arbeite. Anschließend liefen wir am Zürichsee entlang und gingen noch einen Kaffee trinken, bevor wir zu mir nach Hause fuhren. Dort hatten wir dann ein wunderbares Raclette Dinner mit meiner Gastfamilie. Es war wirklich ein sehr schöner Abend!



Am nächsten Morgen haben wir dann zusammen mit der Familie ausgiebig gefrühstückt und sind danach in die Stadt gefahren, um Zürich zu erkunden. Ich hatte mir einige Dinge überlegt, die ich den beiden gerne zeigen wollte und ich glaube, ich war ein mehr oder weniger guter Guide (zwischendurch sind wir eher etwas ungeplant herumgelaufen und haben durch Zufall z.B. die richtige Kirche gefunden).
Unser erster Stop war am Kaufhaus "Globus" in der Bahnhofstraße. Elisa wollte gerne in ein schweizer Kaufhaus und da ich selbst noch nie dort gewesen bin, haben wir uns etwas umgesehen. Wir sind dann eine ganze Weile in der Weihnachtsabteilung hängengeblieben. Die Sachen waren ziemlich kitschig, aber immerhin sehr "fototauglich".




Anschließend sind wir durch die Altstadt von Zürich gelaufen, haben uns überall etwas umgesehen und zwischendurch einen Kaffee getrunken. Am frühen Abend sind wir dann wieder zum See gelaufen, um dort den Sonnenuntergang zu sehen. Anschließend haben wir uns mit den Kindern getroffen, um mit ihnen zum Räbelichtli Umzug nach Richterswil zu fahren. Räbelichtli ist so etwas ähnliches, wie bei uns St. Martin, nur, dass die Kinder statt mit Laternen, mit ausgehölten Rüben herumlaufen, in die ein Teelicht gestellt wurde. In Richterswil findet jedes Jahr der größte und bekannteste Räbelichtli Umzug statt, daher wollten wir uns das gerne ansehen. Es sah wirklich toll aus, da in allen Fenstern die leuchtenden Rüben standen und es eine große Parade mit tollen Bildern aus Lichtern gab.









Am Sonntag war dann der letzte Tag und wir sind, nach dem Frühstück, wieder direkt in die Stadt gefahren. Zuerst sind wir zur ETH (das ist die technische Uni hier in Zürich) gefahren, da man dort von der sogenannten Polyterasse einen wunderbaren Blick über Zürich soll. Ich war auch zum ersten Mal dort oben und kann nur bezeugen, dass sich die Aussicht wirklich lohnt! 
Danach stand auf unserem Plan eine Bootstour auf dem Zürichsee, die mit der Zürich Card, die wir für die drei Tage gekauft hatten, gratis war. Um 12:40 Uhr wollten wir also auf das Boot, allerdings waren wir so spät dran, dass es keine Sitzplätze mehr gab. Da wir nicht 1,5 Stunden stehen wollten, sind wir an der nächsten Station wieder ausgestiegen und haben beschlossen, das nächste Boot um 14:00 Uhr zu nehmen. Wir sind dann am See zurück gelaufen und haben noch einen Kaffee getrunken. Beim zweiten Boot waren wir dann zum Glück pünktlich genug und bekamen gute Plätze, ganz vorne am Boot. Wir hatten wirklich unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn es schien jeden Tag die Sonne und es war relativ warm, wenn man bedenkt, dass wir schon November haben.
Nachdem wir wieder auf festem Boden waren, sind wir dann noch in das Landesmuseum gegangen, das mit der Zürich Card ebenfalls keinen Eintritt kostete. Dort gab es viel von der schweizer Geschichte zu sehen und schon alleine das tolle Gebäude, ist einen Besuch definitiv wert (ich habe leider mein Handy im Schließfach gelassen, daher gibt es keine Fotos vom Museum).
Um 17 Uhr haben wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof gemacht, da Oma und Elisa zum Flughafen mussten. Es war wirklich ein wunderschönes Wochenende und ich habe mich sehr gefreut, den beiden meine "neue-kurzzeit-Heimat" zeigen zu können!





Es ist schon etwas seltsam, wenn ich daran denke, dass wir vor wenigen Tagen noch den schönsten Sonnenschein hatten. Jetzt gerade sitze ich nämlich hier und sehe zu, wie der erste Schnee fällt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich wirklich darüber freue, dass es nun endlich winterlich wird. Am Donnerstag haben hier schon die Weihnachtsmärkte eröffnet, aber darüber erzähle ich euch im nächsten Eintrag...

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