Donnerstag, 13. November 2014

Atlantik, Berge und seltsame Wolken.

Letzte Woche Samstag haben wir unseren ersten Ausflug gemacht. Wir sind Vormittags in den Bus gestiegen, mit dem wir auch immer zur Arbeit fahren und sind bis zur Endstation drinnen geblieben. Die Straße schlängelte sich am unteren Teil des Berges entlang und man hatte die ganze Zeit einen perfekten Blick auf den Atlantik und tausende von Bananenfeldern. Das war definitiv die schönste Busfahrt, die ich bisher hatte. Wir fuhren bis zur nord-westlichsten Ecke Teneriffas - dort liegt das Städtchen Buenavista. Wir hatten gelesen, es solle dort schöne Ecken im Dorf und einen tollen Wanderweg am Atlantik geben.
Eigentlich waren wir ziemlich schlecht vorbereitet, denn wir hatten weder eine Karte, noch eine genaue Ahnung, wo wir hin mussten. Die Info im Ort war leider auch geschlossen, deshalb sind wir einfach auf gut Glück Richtung Wasser gelaufen. Berg auf und Berg ab, vorbei an weiteren Bananenfeldern, fanden wir uns irgendwann an einer Art Aussichtspunkt wieder. Dort legten wir ein kleines Picknick, mit Blick auf eine kleine, blaue Bucht und den restlichen Atlantik, ein.






Der Weg führte dann weiter, an einem großen Golfplatz vorbei, wo Sofia sogar einen verlorenen Golfball gefunden hat. Es ging die ganze Zeit auf und ab, was wirklich ziemlich anstrengend war, aber die Aussicht hat das einfach entschädigt. Irgendwann kam dann sogar noch die Sonne raus, denn vorher war es eher bewölkt. Wir haben auf unserem Weg mindestens 50 Geckos gesehen. Die saßen immer auf den kleinen Mauern, die den Weg umrahmten und flitzten schnell weg, wenn man ihnen zu nahe kam.


Der ganze Weg war einfach unglaublich schön und beeindruckend! Ich bin ja sowieso ziemlich leicht vom Meer zu beeindrucken - denn das ist meiner Meinung nach eigentlich immer schön - aber dort war es wirklich ganz besonders toll.
















Der Rückweg war dann zwar super sonnig, aber auch nochmal super anstrengend, weil es fast nur bergauf ging. Das ist ganz schön ungewohnt, wenn man aus dem flachen Norddeutschland kommt und dann auf einmal überall Berge hoch und runter laufen muss. Aber ich kann mich gar nicht an dem Blick sattsehen, wenn der Teide komplett zu sehen ist. Meistens ist die Spitze nämlich von Wolken umgeben, auch wenn der Himmel sonst frei ist. Aber es ist einfach toll, wenn man nach rechts guckt und die riesigen Wellen des Atlantiks sieht, sich dann nach links dreht, wo die ganzen Städte nach oben laufen und hinter ihnen der Vulkan hervorragt.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Wolken hier manchmal total seltsam aussehen, fast so, als wären sie eine Decke, in die jemand in die Mitte ein Loch geschnitten hat.


Auf dem Bild sieht man natürlich nur ein Stück, aber dieser seltsame Rand zieht sich einmal um die Insel (jedenfalls so weit wie ich es sehen kann).

Ich werde bald noch einen Eintrag zu meinem Schulalltag schreiben, aber das wird sonst alles zu lang hier ;)

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